Aus Tessiner Sicht
Weshalb eine Tessiner Zeitung in deutscher Sprache? Ja, Tessiner, denn die Tessiner Zeitung ist eine Tessiner Wochenzeitung und keine Deutschschweizer Publikation.
Wir glauben, dass das Tessin mit seinen Vor- und Nachteilen den Deutschsprachigen erklärt werden soll, die längere Zeit hier verbringen oder sich im Südkanton niedergelassen haben. Einige Besonderheiten des Tessins sind nur schwer zu verstehen. Selbst für uns, die hier geboren und aufgewachsen sind, und erst recht für Personen von der Alpennordseite.
Andererseits haben unsere Leserinnen und Leser oftmals einen anderen Zugang zu unserem Kanton. Auf der Alpensüdseite verbringen sie ihre Ferien und Freizeit. Es gehört deshalb zu unseren Aufgaben, ihnen die besten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzuzeigen: von der Kultur über Wanderungen bis zur Gastronomie.
Darin besteht unsere Arbeit, und aus diesem Grund schenken uns unsere Leserinnen und Leser seit mehr als einem Jahrhundert ihr Vertrauen.
Giò Rezzonico, Verleger
Kulturen verbinden
Mit der Tessiner Zeitung wollen wir zwischen den Kulturen Brücken bauen. Wir erklären die Südschweizer Lebensart in deutscher Sprache. Das Tessin beleuchten wir in all seinen Facetten: als Ferien- aber auch als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, der mehr zu bieten hat als Sonne, Seen und Berge. Klischees sollen überwunden, Vorurteile abgebaut werden. Wir porträtieren Menschen, die den Alltag und das Geschehen in der Region prägen, erläutern politische Hintergründe und Zusammenhänge.
Kulturinteressierten bietet der zweite Teil der Zeitung einen ausführlichen Veranstaltungskalender mit vertiefenden Informationen zu Musik, Kunst, Literatur, Kino, Theater und Sport. Weltstars der Piazza Grande finden im Magazin ebenso Platz wie die Strassenkünstler in den Gassen von Stabio und Ligornetto. Dazu gibt es Vorschläge für Ausflüge in die Tessiner Täler und nach Italien sowie kulinarische Empfehlungen.
Ziel der Tessiner Zeitung ist, wöchentlich die Einzigartigkeit des Südkantons aufzuzeigen, Verborgenes zu entdecken und Bekanntes in ein neues Licht zu rücken.
Marianne Baltisberger, Chef-Redaktorin